Das aus dem eigenen Blut gewonnene PRP (Blutplättchenreiches Plasma) wird in die Haut/unter die Haut eingebracht. Dies erfolgt durch Unterspritzung (wie bei Hyaluronsäure), durch Needling (zusätzliche Anregung der Kollagensynthese durch kleinste Nädelchen), durch Mesotherapie (ebenfalls zusätzliche Kollegensyntheseanregung durch kleine Nadeln), oder auch als Maske nach IPL/Laserbehandlungen.
Man entnimmt bis zu 20ml Vollblut aus einer Vene des Patienten. Anschließend wird es durch Zentrifugation in seine festen (weiße, rote Blutkörperchen) und flüssigen Bestandteile (Plasma mit Blutplättchen) getrennt. Nach Aktivierung, entsteht ein Blutplättchenkonzentrat mit einem sehr hohen Anteil an Wachstumsfaktoren. Diese Wachstumsfaktoren stimulieren mesenchymale Stammzellen (in allen Geweben) und führen dadurch zu einer Revitalisierung des Gewebes mit Kollagenproduktion, Haarfollikelregeneration und verbesserter Wundheilung (bei chronischen Wunden).
Da es sich um `Material `aus dem eigenen Körper handelt, sind keine Allergien oder Fremdkörperreaktionen zu erwarten. Es bestehen lediglich die allgemeinen Risiken einer Injektionstherapie (Blaue Flecken, sehr selten Infektionen) bzw. die erwarteten Nebenwirkungen bei Mesotherapie oder Needling (einige Tage `Ausfallszeit` durch Setzen vieler Mikroverletzungen, Hautrötung, meist schält sich die `alte` Haut nach einigen Tagen).
Gerade in Kombination mit Needling, dient die Dracula Therapie der Vitalität der Haut und kann zu einer Verbesserung des Hautbildes und somit zur Reduktion kleiner Fältchen und Hautunregelmäßigkeiten beitragen. Einer müden und fahl wirkenden Haut kann entgegengewirkt werden – vor allem auch in Kombination mit einer regelmäßigen Reinigungsbehandlung durch eine Kosmetikerin.
Bei der flächigen Unterspritzung können tiefere Falten (auch Nasolabialfalten, Zornesfalten, Mundwinkelfalten, Tränensäcke) ausgeglichen werden. Dabei sind mehrere Behandlungen im Abstand von einigen Wochen zu empfehlen. Das Ergebnis kann bis zu 2 Jahren erhalten bleiben.
5 Gründe für eine PRP-Behandlung
Fragen und Antworten
Die Hauttherapie mit körpereigenem Plasma ist eine Methode zur biologischen Hautregeneration und Wundheilungsstörungen mit dem Einsatz körpereigener Zellen. Aktuell finden Sie in der internationalen Presse oft auch „Dracula Therapie“ oder „PRP Lifting“ oder ähnliche Begriffe. Es handelt sich um eine Behandlung mit aktiviertem plättchenreichem Plasma (PRP) aus Eigenblut. Die Technik stammt aus der Regenerationsmedizin und der Stammzellforschung. Bei der Behandlung wird zuvor Blut aus der Armvene abgenommen und unmittelbar danach einem speziellen Verfahren unterzogen. Der aktivierte, blutplättchenreiche Anteil des Blutplasmas wird anschließend in die Haut eingearbeitet, wobei hier verschiedene Methoden zur Verfügung stehen.
Dieses konzentrierte Plasma enthält Stoffe, die für einen Regenerationsprozess mit verstärkter Kollagenbildung und Regeneration des Bindegewebes zuständig sind.
Plättchenreiches Plasma kann auf natürliche Art und Weise den körpereigenen Selbstheilungsprozess beschleunigen. Es regt die Regeneration und Neubildung von Kollagen an. Beides kann zu einer Verbesserung der Textur ihres Hautbildes beitragen. Ziel der regenerativen Hauttherapie ist eine natürliche Stimulation der Gesichtshaut. Vorwiegend wird die Behandlung zur Verbesserung der Gesichtshaut eingesetzt, aber auch an allen anderen Körperstellen kann die Haut behandelt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Behandlung von Haar- und Kopfhautschäden. Hier ist der Behandlungsansatz, mit körpereigenem Plasma die Aktivität der Stammzellen in den Haarwurzeln anzuregen und somit das Haarwachstum positiv zu beeinflussen.
Es wird Blut aus der Armvene abgenommen, welches unmittelbar danach in einem speziellen Gefäß zentrifugiert wird. Das so gewonnene aktivierte Plasma wird in ein Röhrchen überführt und weiterverarbeitet. Dieser Prozess findet direkt in der Praxis statt und dauert ca. 15 Minuten. Anschließend kann das aktivierte Plasma weiterverarbeitet werden. Dies kann mithilfe der Mesotherapie geschehen und es wird dann an der gewünschten Stelle wieder in die Haut injiziert. Oder es wird im Anschluß an eine Microneedling Behandlung auf die Haut aufgetragen und es wird so die hohe Aufnahmefähigkeit der Haut bei dieser Therapie ausgenutzt.
Vor der Behandlung sollte mindestens 10 Tage kein Aspirin eingenommen werden. Durch die blutverdünnende Wirkung des Medikaments kann es bei Mesotherapie oder Microneedling Blutungen und Hämatome verursachen.
Je nach Einarbeitungsmethode (Mesotherapie oder Microneedling) sind etwas unterschiedliche Nachbehandlungsanweisungen zu befolgen. Allgemein jedoch gilt:
Nach der Behandlung sollte für 6 Wochen Sonnenlicht gemieden werden, damit die Regenaration der Haut nicht nachteilig beeinflusst werden. Diesen negativen Einfluss hat auch das Rauchen, daher ist diese Methode für Raucher(innen) nicht geeignet.
Allergische Reaktionen, Unverträglichkeiten und unerwünschte Nebenwirkungen sind ausgeschlossen, da das Plasma aus Ihrem eigenen Blut gewonnen wird. Diese Behandlung ist 100% ohne unerwünschte Chemie, da auf das Verwenden von Fremdmaterial verzichtet werden kann.
Eine Sitzung dauert je nach Kombination ca. 1 Stunde, wobei die 15 Minuten für die vorherige Aufbereitung Ihres Blutes berücksichtigt sind.
Für eine möglichst dauerhafte Regeneration und ein nachhaltiges Ergebnis sollte die Plasma Injektion 3mal im Abstand von je 1 Monat wiederholt werden.
Plättchenreiches Plasma unterstützt Heilung und Regeneration der Haut und des Bindegewebes. Durch die Verwendung von körpereigenem Plasma können allergische Reaktionen, Unverträglichkeiten und andere Nebenwirkungen nahezu ausgeschlossen werden.
Eine Sitzung kostet 399 Euro incl. MwSt. . Mesotherapie oder Microneedling. Alle Rechnungen erfolgen nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), ästhetische Leistungen beinhalten 19% Mehrwertsteuer.